„Bewegung ist ein Grundphänomen des menschlichen Lebens. Der Mensch ist von seinem Wesen her darauf angewiesen.“
Renate Zimmer
Wir sehen jedes Kind als eigenständiges Individuum und versuchen, dies in unserer täglichen pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen. Besondere Berücksichtigung finden hierbei die
Familiensituation, die Lebensverhältnisse und die Bedürfnisse und Wünsche des Kindes.
Unsere Aufgabe ist es, familienergänzende und zusätzliche Bildungsanreize zu schaffen. In unserer täglichen Arbeit steht die Selbstständigkeit der uns anvertrauten Kinder an erster Stelle.
Wir wollen die Kinder in ihrer Persönlichkeit stärken und ihnen vielfältige Lernerfahrungen ermöglichen, sie für die Anforderungen in ihrem Alltag als Kinder in unserer Gesellschaft kompetent
vorbereiten. Die Angebote und Aktivitäten im Kindergarten sind immer mit pädagogischen Zielen verbunden. Dabei steht die spielerische Förderung des Kindes im Vordergrund.
Beim Eintritt in die Kindergartenzeit wird sich Ihr Kind von einigen Gewohnheiten trennen und den Schritt in eine neue Unabhängigkeit machen. Damit die Kinder in der neuen Umgebung „Kindergarten“ Orientierung, Geborgenheit und Halt erfahren, sind uns ein strukturierter Tages- und Wochenablauf sowie wiederkehrende Rituale in unserer täglichen Arbeit sehr wichtig. Gelebte Rituale geben dem Kind Stabilität und eine verbindliche Verlässlichkeit, z. B.:
Wir legen besonderen Wert auf eine ausgewogene, gesunde und vollwertige Ernährung, die mit dem Frühstück beginnt. Dazu gehören Vollkornprodukte sowie frisches Obst und Gemüse. Das Frühstück wird von den Eltern vorbereitet. Unser Mittagessen wird durch einen Essenanbieter geliefert, der sich auf kindgerechte und teilweise aus ökologischem Anbau bestehende Mahlzeiten spezialisiert hat. Wir achten auf vielseitige und ausgewogene Zusammenstellung der Kost. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, müssen die Eltern ihre Kinder bis Mittwochmorgen für die kommende Woche zum Essen angemeldet haben. Unsere Krippengruppen nehmen ihr Mittagessen im Gruppenraum ein, die Elementarkinder essen im Kinderrestaurant. Sie decken selbständig den Tisch, finden sich in Kleintischgruppen zusammen und beginnen die Mahlzeit gemeinsam nach einem Tischspruch.
Unsere Rolle als Erzieher/in beginnt mit der Eingewöhnungszeit, um eine Bindung zum Kind aufzubauen, die für die weitere Arbeit unverzichtbar ist.
Vom ersten Moment seines Lebens an beginnt ein Mensch zu lernen. Dieses Lernen wird davon beeinflusst, wie er durch seine Umwelt gefördert und unterstützt wird. In den ersten Jahren wird hier die
entscheidende Basis für das Lernen und Denkverhalten eines ganzen Lebens gebildet. Wir stellen den Kindern ein anregendes Lernumfeld zur Verfügung, die so genannte „vorbereitete Umgebung“, damit
die Eigenständigkeit der Kinder wachsen kann. Dabei verstehen wir uns als Lernbegleiter/innen und Dialogpartner/innen der Kinder, nicht als Animateur. Unser Erziehungsstil ist demokratisch und
partnerschaftlich, so werden die Kinder selbstverständlich in den Tagesablauf und die inhaltliche Planung altersgemäß einbezogen.
Wir fordern die Kinder heraus und unterstützen sie in der Entwicklung ihrer Kräfte, indem wir ihnen „Erfahrungs- und Spielräume“ anbieten, in denen sie aktiv handelnd ihre Erfahrungen machen
können.
Durch intensive Beobachtung setzen wir dort an, wo das Kind in seiner Entwicklung steht. Wir geben den Kindern die Zeit und unser Vertrauen, erkennen ihre „Leistungen“ an und übertragen ihnen
Verantwortung. Wir vermitteln Werte des sozialen Miteinanders und sorgen für ein harmonisches Umfeld, in dem sich Kinder geborgen fühlen. Die Gewährleistung von kontinuierlichen
Gruppenbezügen, in der sie soziale Erfahrungen, Freundschaften und gemeinschaftliche Erlebnisse haben, ist uns ein wichtiges Anliegen.
Als Erzieher/innen ist uns ein vertrauensvoller und liebevoller Umgang mit jedem einzelnen Kind in unserem Haus sehr wichtig.